Länger im Gedächtnis bleibende Europacup-Nächte gegen höher einzuschätzende Gegner sind eine Hütteldorfer Spezialität.
Gegen die Fiorentina ist dieser Sammlung ein weiteres Kapitel hinzugefügt worden.
Wie wertvoll das 1:0 in der Endabrechnung des Conference-League-Playoffs war, wird sich erst in einer Woche herausstellen. Emotional ist dieses Highlight Spielern und Fans davon völlig unabhängig nicht mehr zu nehmen.
Ein Wort, das fast alle in den Mund nahmen, die danach vor die Aufnahmegeräte traten: "Atemberaubend". 23.000 Fans sorgten für eine Stimmung, wie sie im Weststadion - so auch der offizielle Name in den europäischen Bewerben - noch selten vorkam. Vielleicht auch noch gar nicht.
"Europacup-Nächte in Hütteldorf sind etwas ganz Besonderes. Da merkt man nochmal die paar Prozent mehr, die herausgekitzelt werden. Die Stimmung war wirklich überragend", sagt Maximilian Hofmann im ORF-Interview mit einem leichten Grinser. "Dass der Gegner violett war, hat glaube ich auch noch einiges dazu beigetragen, dass wir noch mehr nach vorne gepeitscht worden sind."
"Klein Leo" ist wieder beim PAOK-Spiel
Für so manchen war es ein erster Eindruck, was an besonderen Tagen auf allen Ebenen möglich sein kann.
Elf Österreicher standen in der Startformation, davon fünf Eigenbau-Spieler, auch Leopold Querfeld. Der einmal mehr in einer Abwehr stand, die kein Gegentor zuließ.
"Ich habe das Gott sei Dank als Fan schon das eine oder andere Mal erleben dürfen. Als 'Rapid Wien, Lebenssinn' gesungen wurde, hat mich das an das Spiel gegen PAOK damals erinnert, als Steff (Hofmann, Anm.) den Schlusspunkt draufgesetzt hat. Das war auch so eine atemberaubende Stimmung, so wie heute", kam für den Verteidiger eine Kindheitserinnerung zurück - immerhin war er anno 2012 gerade einmal acht Jahre alt.
"Das zeichnet diesen Verein auch aus, dass wir in solchen Spielen da sind, am Punkt sein können. Es freut mich, dass ich dabei auch am Platz stehen konnte."