Nach einem Spiel, welches bis zum Schluss ausgeglichen war, konnten sich die Schwäne in den letzten Minuten mit Kampfgeist durchsetzen. Die OCS Swans Gmunden holen somit ihren 10. Supercuptitel und setzen gleich zu Beginn der Saison ein Ausrufezeichen.
Die Swans starteten gut ins Spiel und konnten prompt mit 4:0 in Führung gehen. Auch defensiv war man hochkonzentriert und ließ den BC Vienna kaum zu offenen Würfen kommen. Erst als die Gäste mehr Tempo in ihr Spiel brachten, konnten sie immer wieder punkten. Die Gäste kamen zudem über gute Defense zu etlichen Fast-Breaks und konnten sich so Mitte des ersten Viertels erstmals in Führung bringen. Danach wurde Gmunden aber wieder stärker. Dank Dreier von Lohr und Emilien wuchs der Vorsprung der Swans dann wieder auf sieben Punkte an. Ein Buzzer-Beater von Friedrich vollendete eine starke Schlussphase der Swans und man lag nach zehn Minuten deutlich mit 28:16 voran.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde Wien wieder zunehmend stärker. Sie waren nun auch etwas klarer aus dem Set-Play heraus. Auch der Zug zum Korb bereitete den Swans immer mehr Probleme. Nach bereits fünf Minuten hatte man die Teamfoulgrenze erreicht. Auch offensiv ging nicht mehr viel bei den Schwänen. Die Dreier fielen nicht mehr und unter dem Korb ließ man zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. Erst zum Ende der ersten Halbzeit fand Gmunden in der Offense wieder zu alter Stärke zurück. Toni Blazan war in dieser Phase der auffälligste Swan und konnte mit seinen Dreiern Gmunden wieder in Führung bringen. Die zweite Hälfte versprach mit einem knappen 46:44 jede Menge Spannung.
Im dritten Viertel war es dann ein offener Schlagabtausch. Beide Teams konnten sich immer wieder in gute Wurfpositionen bringen. Doch Gmunden schaffte es nicht, diese gute Phase weiter auszubauen, ähnlich wie in der ersten Halbzeit. Immer wieder schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Swans-Spiel ein, wodurch sich Wien wieder in Führung bringen konnte. Zudem tat man sich defensiv weiter schwer, ein Mittel gegen den Zug zum Korb zu finden. Die Gäste kamen teilweise ungehindert zum Korb und konnten so mit einem knappen 64:66 Vorsprung ins letzte Viertel starten.
Wirklich rund lief es dann auch im letzten Spielabschnitt nicht. Die Swans erlaubten sich weiterhin zu viele Fehler im Spiel und probierten zu oft über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Die Gäste standen in der Zone aber gut. Stuckey erhöhte für Wien dann auf +5, doch die Antwort von Neuzugang Gunnarsson folgte prompt. Friedrich glich die Partei dann wenig später aus. Nun standen heiße zwei Minuten bevor. Wien ging in Führung, Friedrich konterte. Direkt nach dem Einwurf konnte Güttl den Ball stealen und Blazan in Szene setzen. Mit noch 51 Sekunden auf der Uhr lagen die Swans nun zwei Punkte voran. Friedrich erhöhte dann per Freiwurf auch noch auf +4. Wien fand keine Antwort mehr darauf und musste sich am Ende mit 82:77 geschlagen geben.
Fazit:
Es war ein Spiel mit vielen Ups and Downs. Phasenweise blitzte das Talent, das in der Mannschaft steckt, schon auf, doch dann kamen immer wieder Phasen, in denen man zu oft versuchte, über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Auch erlaubte man sich einfach zu viele Fehler, die den Swans das Leben schwer machten. Es wird sicher noch etwas Zeit brauchen, bis man sich als Mannschaft komplett gefunden und die Automatismen verinnerlicht hat. Potential steckt viel im Team.
Endstand 82:77 (26:16, 46:44, 64:66) für Gmunden
Für Gmunden: Friedrich 24, Blazan 20, Güttl 13, Gunnarsson u. Emilien je 11, Lohr 3
Für Wien: Stuckey 25, Rados 14, Bajo 12, Vujusevic 10, Siriscevic 9, Konjevic 7
Quelle: https://www.basketswans.at/bsl/news/swans-holen-gegen-vienna-den-supercup