Handball WM
4 SLSZ Wien West Absolventinnen starten bei der Damen Weltmeisterschaft durch!
Ines Ivancok: "Es gilt an uns zu schleifen"
Platz 1, 36:25-Sieg am Samstag, du selbst mit sieben Toren erfolgreich. Was gibt das für ein Gefühl für den Start der WM-Vorbereitung?
Ines Ivancok: „Es ist natürlich ein sehr sehr schönes Gefühl in die Nationalteampause mit einem Sieg zu starten. Es gibt auch mir persönlich ein gutes Gefühl und Platz 1 sieht auch immer gut aus.“
Nach der Topleistung vor einem Monat im EHF EURO Cup gegen Ungarn verließ man auch den letzten Nationalteam-Lehrgang mit einem guten Gefühl. Woran gilt es nun in dieser Woche zu arbeiten?
Ines Ivancok: „Es gilt nochmals an uns zu schleifen, diesen Spielfluss zu gewinnen und Spielerfahrung zu sammeln, damit wir das dann gut bei der WM umsetzen können.“
Portugal, die Schweiz und Rumänien lauten die letzten Testspielgegner. In Hinblick auf die WM die richtige Mischung?
Ines Ivancok: „Ich finde, es ist eine gute Mischung. Portugal kennen wir schon. Sie werden einen schnellen Handball spielen und auch aus dem Rückraum für Gefahr sorgen. Gegen die Schweiz haben wir erst vor einem Monat gespielt und da noch eine Rechnung offen. Auch Rumänien hatten wir in den letzten Jahren relativ oft als Gegner. Das Team hat sich ein wenig verändert, sie werden stark im Rückraum sein und ihr schnelles Spiel versuchen aufzuziehen.“
Bei der WM selbst startet man gegen Südkorea in das Turnier. Kurz vor den Olympischen Spielen präsentieren sich die Asiatinnen zumeist stark. Wie stehen die Chancen auf einen Auftaktsieg? (Anm.: das Spiel wird am 29. Nov. um 18:00 Uhr live auf ORF 1 übertragen)
Ines Ivancok: „Ja, Südkorea ist vor den Olympischen Spielen immer stärker als sonst. Sie haben auch eine gute WM-Quali gespielt. Körperlich sind sie etwas kleiner, spielen dafür enorm schnell und werden aufs Tempo gehen. Aber wenn wir unsere Arbeit richtig machen und uns gut auf das Spiel vorbereiten, ist da auch ein Sieg drinnen.“
Mit Norwegen geht es gegen den Gastgeber und großen Titelfavoriten. Was gilt es aus diesem Duell mitzunehmen in Hinsicht auf das letzte Vorrundenspiel gegen Grönland?
Ines Ivancok: „Wir werden versuchen Norwegen lange zu ärgern und gut gegen sie mitzuhalten. Wichtig wird sein, dass wir ein gutes Spiel abliefern, damit wir mit einem positiven Gefühl ins letzte Gruppenspiel einziehen.“
Unabhängig von den Ergebnissen gegen Südkorea und Norwegen, wird gegen Grönland von einem Pflichtsieg gesprochen. Wie schwer sind solche Duelle in denen man gewinnen muss?
Ines Ivancok: „Druck besteht immer. Allein schon durch unsere Zielsetzung in die Hauptrunde einziehen zu wollen. In so einem Spiel muss man damit umgehen können. Wir werden uns auf uns fokussieren und unser Bestes geben, damit wir das letzte Spiel gewinnen können.“
2024 steht für euch die Heim-EURO an. Wie wichtig sind da nicht nur die Erfahrungen die man von der WM mitnimmt, sondern auch das Abschneiden?
Ines Ivancok: „Ich denke, dass die Ergebnisse wichtig sein werden für die EHF EURO 2024, einfach um mit einem positiven Gefühl in die weiteren Lehrgänge zu starten und den Mannschaftsspirit und die gute Stimmung, die in der Mannschaft herrscht, beizubehalten.“
Quelle: https://www.oehb.at/de/newsshow-ines-ivancok-es-gilt-an-uns-zu-schleifen
Teamchef Müller nominiert WM-Kader mit:
Sonja FREY (Kapitän)
Lena IVANCOK
Ines IVANCOK
Kristina DRAMAC
10 Legionärinnen und sechs Spielerinnen aus der heimischen WHA MEISTERLIGA stehen im Aufgebot. Im Tor vertraut Müller auf seine Kapitänin Petra Blazek sowie Lena Ivancok. Der Rückraum setzt sich aus Sonja Frey, Katarina Pandza, Ines Ivancok, Patricia Kovacs, Johanna Reichert, Kristina Dramac und Ana Pandza zusammen. Am Kreis geht Österreich mit Josefine Huber, Stefanie Kaiser und Nora Leitner ins Turnier, den linken Flügel bilden Mirela Dedic und Santina Sabatnig, den rechten Lilli Gschwentner und Claudia Wess.
Herbert Müller: „Zunächst möchte ich nochmals festhalten, dass wir uns verdient diese Wild Card für die WM gesichert haben. Das ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung Richtung Heim-EURO. Das bringt das Team weiter. Der Kader birgt keine Überraschungen. Sämtliche Spielerinnen die dabei sind, haben es sich verdient. Das Team muss zusammenwachsen und lernen Großereignisse zu spielen. Unser Ziel ist klar das Erreiche der Hauptrunde. Wir sind sehr glücklich, dass Rumänien uns erneut zu diesem Turnier eingeladen hat. Auch für sie stellt die Carpati Trophy seit Jahren die finale Vorbereitung auf das jeweils anstehende Großereignis dar. 2022 haben wir uns super verkauft. Von der Spielvorbereitung her ist dieses Turnier sehr, sehr gut und bietet die richtige Mischung.“
Schweren Herzens musste Nina Neidhart, aufgrund nicht verschiebbarerer Universitärer Verpflichtungen im Zuge ihres Studiums, ihre Teilnahme an der WM 2023 absagen. Nach der WM 2023 steht Nina dem Nationalteam allerdings weiterhin zur Verfügung.
Im Aufgebot fehlt auch Fabienne Tomasini, die nach ihrer Kreuzband-Verletzung fieberhaft an ihrem Comeback arbeitet. Tomasini wird voraussichtlich im Frühjahr wieder zum Team stoßen.
Am 20. November trifft sich das Nationalteam in Bistrita (ROU), wo man am 23. November gegen Portugal, am 24. November gegen die Schweiz und am 25. November gegen Rumänien testet.
Am 26. November übersiedelt man zur WM nach Stavanger (NOR), wo Österreich seine Vorrundenspiele absolviert. Gelingt der Einzug in die Hauptrunde übersiedelt man nach Trondheim (NOR) wo es gegen die Top 3 aus der Vorrundengruppe D geht. Die Top 2 aller vier Hauptrundengruppen ziehen ins Viertelfinale ein.
Der President´s Cup, das Platzierungsturnier aller Viertplatzierten aus den acht Vorrundengruppen steigt im dänischen Frederikshavn.
Quelle: https://www.oehb.at/de/infos-service/newscenter/newsshow-teamchef-mueller-nominiert-wm-kader