Handball WM - Hauptrunde
SLSZ Schülerinnen starten gegen Frankreich in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft 2023!
WM 2023: Mit Frankreich wartet die nächste Großmacht
„Frankreich ist eine Handballgroßmacht, eine Turniermannschaft, die sich immer weiter steigert. Die dürfen sich gegen uns keine Blöße geben. Aber genau auf solche Spiele freuen wir uns“, bekräftigt Herbert Müller. Mit Norwegen und Frankreich stehen für den Langzeit-Teamchef die beiden Viertelfinalisten aus der eigenen Hauptrunde auch fest: „Diese beiden werden definitiv ins Viertelfinale einziehen."
Dennoch möchte man die Grande Nation ärgern und möglichst lange gegen sie mithalten. Dafür gilt es im Angriff die technischen Fehler auf ein Minimum zu senken, denn sobald Frankreich ins Umschaltspiel kommt, sind sie kaum noch zu stoppen. „Jeder Fehler wird eiskalt bestraft. Frankreich hat das schnellste Umschaltspiel der Welt. Wir müssen daher im Positionsangriff Geduld haben“, so Müller.
In der Deckung ist man zusätzlich vor ihrem Eins gegen Eins gewarnt. Sonja Frey, die selbst drei Jahre in Frankreich spielte: „Sie haben einen wahnsinnig schnellen ersten Schritt. Das ist richtiggehend grazil, etwas, wo man vielleicht auch einmal ins Leere greifen wird, weil sie so dynamisch und mit so viel Speed kommen.“
Gegen Frankreich, gegen das man in der Statistik bei 30 Spielen mit 16 Siegen eine positive Bilanz ausweist, wären Punkte eine Sensation. Ziel ist, in der Hauptrunde nochmals zu punkten. Dazu hat man gegen Angola und Slowenien Freitag- bzw. Sonntagabend Gelegenheit.
„Für uns wäre es super noch irgendwo Punkte holen zu können. Wir schauen, ob wir noch irgendwo überraschen können“, so Sonja Frey.
Aus ÖHB-Sicht hat man mit dem Erreichen der Hauptrunde das Primärziel erreicht. Mit den mitgenommenen zwei Punkten, dank des Erfolgs über Südkorea, hat man dieses Ziel sogar übertroffen, Sportdirektor Patrick Fölser: „Für den österreichischen Handball ist es großartig, dass wir diese zwei Punkte mitnehmen konnten. Jeder Auftritt unserer Mannschaft wird uns alle darauf einstimmen und begeistern was noch kommt und kommen kann in der Zukunft. Damit wird viel Aufmerksamkeit für den heimischen Frauenhandball erzeugt und zugleich auch ein Push Richtung Heim-EURO 2024 getätigt.“
Für gehörig Motivation in den Spielen sorgen die gut besuchten großen Hallen, Ana Pandza: „Das pusht nochmals zusätzlich.“ Die 19-Jährige wusste gegen Grönland zu überzeugen und konnte bei dieser WM bereits den nächsten Schritt machen: „Es ist eine große Ehre überhaupt dabei sein zu können. Es ist keine Selbstverständlichkeit dann auch Spielzeit zu bekommen. Gerade wenn man sieht, wer da eigentlich aller auf der eigenen Position spielt.“
Gelegenheit sich in Szene zu setzen erhält das gesamte Team in der Hauptrunde der WM 2023 nun erstmals am Mittwoch gegen Frankreich.
Women´s IHF World Championship 2023
29. November - 17. Dezember 2023
Ausrichter: Schweden, Norwegen und Dänemark
Titelverteidiger: Norwegen
Offizielle Website: https://aimtoexcite.
Spielplan Hauptrunde
Frankreich vs. Österreich
Mi., 06. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Österreich vs. Angola
Fr., 08. Dezember 2023, 15:30 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Slowenien vs. Österreich
So., 10. Dezember 2023, 18:00 Uhr, LIVE auf ORF SPORT +
Quelle: https://www.oehb.at/de/newsshow-wm-2023-mit-frankreich-wartet-die-naechste-grossmacht
ÖHB-Damen treffen auf „Großmacht“
Nach der Vorrunde ist vor der Hauptrunde – zumindest für Österreichs Handballerinnen bei der WM. Die ÖHB-Truppe bekommt es am Mittwoch in Trondheim zum Auftakt der zweiten WM-Phase mit Olympiasieger Frankreich zu tun (18.00 Uhr, live ORF Sport +). Die Französinnen waren in der Vorrunde makellos geblieben und gehen als Favoritinnen in die Partie. „Das ist eine Handballgroßmacht“, meinte Coach Herbert Müller.
Um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren, darf das rot-weiß-rote Team gegen „Les Bleues“ nicht verlieren. Den Anspruch auf den Aufstieg hat Müller aber gar nicht. „Nein, das wäre ein utopisches Ziel, wir sind keine Traumtänzer. Frankreich und Norwegen werden ins Viertelfinale einziehen.“
Frankreich hatte in der Vorrunde gegen Angola (30:29), Island (31:22) und Slowenien (31:27) die Oberhand behalten und ist neben Gastgeber Norwegen nicht nur Favorit auf den Aufstieg, sondern gilt auch als Medaillenanwärter. Die Ziele der Österreicherinnen sind da bescheideneren Ausmaßes. „Für uns wäre es super, wenn wir noch irgendwo Punkte holen können. Ich will da gar nicht zu großspurig reden. Wir halten den Ball lieber flach. Aber wir schauen, ob wir irgendwo überraschen können“, sagte Frey.
Gelegenheit dafür bietet sich neben der Partie gegen Frankreich noch gegen Angola (Freitag, 15.30) und Slowenien (Sonntag, 18.00). „Da sind wir in einer gewinnträchtigen Außenseiterrolle. Wir sind nicht zum Spazierengehen hier, wir wollen da Punkte holen“, lautete die Einschätzung von Müller.
Die Verantwortlichen beim ÖHB zeigten sich mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden. „Die Vorrunde war sehr erfolgreich, so wie wir es uns erhofft haben. Dass wir da jetzt auch noch zwei Punkte mitnehmen, ist eine großartige Geschichte. Jetzt beginnt das Turnier von Neuem. Wir wollen hier noch gute Spiele zeigen. Jeder Auftritt unserer Mannschaft wird dem österreichischen Handball helfen“, freute sich Sportdirektor Patrick Fölser. Auch Müller lobte: „Wir sind als Team aufgetreten.“
Am Montag übersiedelte der ÖHB-Tross von Stavanger nach Trondheim. Dort werden die Spiele im fast 9.000 Zuschauer fassenden Spektrum absolviert. Beim Umzug von Süd- nach Mittelnorwegen via Flugzeug gab es Gepäcksprobleme, der Flieger war für die Teams von Südkorea, Norwegen und Österreich zu klein. Die fehlenden Koffer sind aber mittlerweile im Hotel eingetroffen. Die Spielerinnen hatten jedoch vorgesorgt und aus Sicherheitsgründen Trikots, Hosen und Schuhe im Handgepäck dabei.