Handball - Olympiaquali 24
4 SLSZ Wien West Schüler spielen heute im "FINALE" um ein Olympiaticket für Paris!!
Österreich (SLSZ - Leistungsmodell Wien: BYLIK, HUTECEK, MÖSTL, KOFLER) erspielt sich „Finale“ um Olympia
Foto: Quelle: ÖHB
Mit einem Sieg im olympischen Qualifikationsturnier von Hannover sind Österreichs Handballer im Rennen um ein Paris-Ticket geblieben. Nach der Niederlage gegen Kroatien setzten sich Mykola Bilyk und Co. am Samstag gegen Algerien souverän mit 41:26 durch und haben am Sonntag (14.10 Uhr, live in ORF1) ein Endspiel gegen Deutschland. Ein Gegentor in letzter Sekunde raubte den Österreichern jedoch eine noch bessere Ausgangslage.
Damit werden Erinnerungen an die jüngste EM im Jänner ebenfalls in Deutschland wach, als Österreich den Hausherren ein 22:22 abtrotzte, dabei im Finish aber einen Sieg vergab. Diesen muss der EM-Achte nun am Sonntag nachholen, ein Remis wäre aufgrund des knapp schlechteren Torverhältnisses zu wenig.
„Es war ein guter Arbeitstag“
Der achtfache Torschütze Sebastian Frimmel meinte im ORF-Interview: „Es war ein guter Arbeitstag. Es hat Spaß gemacht. Alle die, die reingekommen sind, haben gezeigt, dass sie sonst zu viel auf der Bank sitzen. Das sind gute Jungs. Wir waren unglaublich heiß und wollten uns auf keinen Fall das Finale gegen Deutschland nehmen lassen.“
Angesprochen auf den vermeidbaren späten Gegentreffer, der ein Remis gegen Deutschland möglich gemacht hätte, meinte Frimmel: „Das mit dem Unentschieden haben wir gewusst, aber das ist egal. Wir spielen morgen sowieso auf Sieg.“
„Wir wollten das Finale gegen Deutschland. Wir haben morgen alle Trümpfe in der Hand, um dieses Spiel zu gewinnen“, meinte Kreisläufer Tobias Wagner. „Das Unentschieden von der EM tut noch immer ein bisschen weh, das wollen wir vergessen machen.“ Ähnlich erfreut äußerte sich Ales Pajovic. „Die Jungs glauben dran“, sagte der Teamchef, der im Lauf der Partie zahlreiche Spieler schonen konnte. „Sie haben ihre Chance sehr gut genützt.“Pajovic setzt auf Ersatzleute
Der Slowene wechselte im Hinblick auf die denkbar kurze Regenerationszeit vor dem Deutschland-Spiel bereits vor der Pause durch, Markus Mahr im Rückraum sammelte ebenso weitere Erfahrung wie Eric Damböck und Jakob Nigg am Flügel. Letzterer war es, der quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte erstmals auf Plus sieben erhöhte.
Nach Wiederanpfiff übte sich Österreich auch erfolgreich im 7:6-Überzahlspiel. Der Abstand blieb vorerst konstant, weil Algerien immer wieder zu einfachen Toren kam. Von einer Trendwende waren die Nordafrikaner, die zum Auftakt Deutschland 29:41 unterlegen waren, jedoch weit entfernt.
Österreichs Tormaschine kommt auf Touren
Erst im Finish kam der algerische Widerstand zum Erliegen, baute die ÖHB-Auswahl ihr Pluskonto weiter mit vielen Bankspielern Tor um Tor aus. Fast hätte es noch dazu gereicht, um Deutschland in Sachen Tordifferenz zu überholen, wenige Sekunden vor dem Ende kassierte man aber den diesbezüglich entscheidenden Gegentreffer.
Österreichs Spieler waren jedenfalls mehr als zufrieden mit ihrer Vorstellung. Markus Mahr freute sich im ORF-Interview: „Wir sind extrem stolz und glücklich, dass das so gelaufen ist. Es war auch wichtig, dass auch die eine Pause bekommen, die sonst viel spielen. Wir haben unsere Aufgabe gut erfüllt und haben auch nach der Pause nicht aufgehört zu spielen."
Zum späten Gegentor meinte er: "Wir haben gewusst, wir brauchen dieses Tor, leider haben wir dann ein bitteres Tor bekommen. Aber auf Unentschieden spielt man nicht, auch nicht gegen Deutschland.“
Olympiaqualifikationsturnier in Hannover